| Die bestehende Brotlaube ist gekennzeichnet durch die Typologie der kleinen, verschränkt angeordneten Räume. Langgezogene, nicht ausreichend gut nutzbare Korridore in den Wohneinheiten vergeben viel Raum, der besser genutzt werden kann. Diese kleingliedrigen Wohneinheiten sollen ihre Fortsetzung in einem neuen Wohnkonzept wiederfinden. Es ist vorgesehen, dass diese kleineren Einheiten für Studenten oder Singlewohnungen im Stadtkern von Chur eine optimale Nutzeinheit bilden kann.
Im grundlegenden Konzept werden die inneren, nicht tragenden Strukturen aufgelöst - das Gebäude entkernt - und die neuen Räume um die bestehenden, tragenden Elemente angeordnet. Die Böden und Deckenverkleidungen sind in einem desolaten Zustand, weshalb auch hier eine Entkernung bis zu den tragenden Balken angestrebt wird. Die neu errichteten Wände, Decken und Böden sollen in Trockenbauweise erfolgen. So kann auf eine längere Austrocknungszeit verzichtet und dadurch eine Verkürzung der Bauzeit erzielt werden. Zudem wird keine Feuchtigkeit in die bestehend bleibenden Strukturen abgegeben.
Neu wird ein Lift eingebaut, angrenzend an das bestehende Treppenhaus. Eine Übereck-Lösung sorgt dabei dafür, dass den in den oberen Geschossen befindlichen Wohnungen mehr Raum zugewiesen werden kann.
Die Fenster sind teilweise sehr alt und besitzen keine Kontinuität im Fassadenbild. Durch den Ersatz dieser kann die Einteilung (Gliederung und Sprossierung) vereinheitlicht werden und eine Optimierung bezüglich Schallschutz und Energieverbrauch erreicht werden. |
